Wir BARFen

Im Klugen abwägen“ und „Weniger ist mehr“: Jedes Kilo zu viel wirkt sich im Alter auf Gelenke und allgemeine Vitalität aus. Als Tages-Fütterungsmenge geht man von ca. 2-3 Prozent des Körpergewichtes des Tieres aus.

Morgens:

50 g – 250 g je nach Alter und Gewicht Trockenfutter, Lachs/Kartoffel SensiPur, Single Protein, Glutenfrei, hyperallergen. Mit der Menge an Trockenfutter (Erhöhen oder Verringern der Grammzahl von Trockenfutter) kann man gut das Gewicht des Hundes beeinflussen.
Trockenfutter aus einem guten Grund: Wenn es einmal schnell gehen muss oder auf Reisen, ist der Hund an das Futter gewöhnt und verträgt es gut.

Nachmittags:

Kauartikel: Getrocknete Rinderkopfhaut, Rinderziemer, Kauknochen aus Rinderhaut, Rinderkopfhaut, Rindersehnen, getrockneter Pansen, Schweine Ohren, Rinderohren, getrocknetes Fleisch (wichtig für die Reinigung der Zähne).

Vorsicht mit Knochen: Nicht jeder Hund verträgt Knochen. Niemals gekochte oder gebratene Knochen an Hunde verfüttern. Bei rohen Knochen bitte nicht zu viel, da Gefahr von Darmverschluss und hartem weißen Kot.

Abends: BARF „Biologisch artgerechte Rohfütterung“

BARF ist keine reine Rohfleischfütterung.

500 g gewofltes Fleisch vom: Huhn, Rind, Pute, Pferd, Wild, Hirsch, Lachs.

Für Abwechslung sorgen, auch einmal Pansen, grüner Blättermagen, Fleisch mit Innereien, Knochen und Knorpel gewolft. Ab und zu ein rohes Eigelb (keine Eiweiß) mit zerkleinerter Schale ist sinnvoll. Zerkleinerte. im Fleisch gewolfte, Knochen, Knorpel, Eierschalen und Innereien sind gut für Mineral und Calcium Aufnahme.

Dazu kommt LachsölEin guter Schuss Lachs Öl (2-3 Teelöffel pro Tag) ist reich an Omega 3 & 6 Fettsäuren

Zusätzlich KokosraspelnPro 10 Kilo des Hundes ein gehäufter Esslöffel Kokosraspeln. Bei 40 – 50 Kg des Hundes, sind es 4 – 5 gehäuften Esslöffel Kokosraspeln. Die faserige Struktur der Kokosraspel reinigt und putzt den Darm (wie ein Besen) von Eiern der Darmparasiten und anderen Unrat. Die in Kokosraspeln und Kokosöl enthaltene Laurinsäure soll auch vor Zecken schützen. Kokosraspeln (und das darin enthaltene Öl) wirken antibakteriell und entzündungshemmend und wirken sich positiv auf die Darmflora aus. Unsere Erfahrung ist sehr gut.

Wichtig als Zusatz beim Barfen ist Bierhefe!

Bierhefe darf nicht fehlen: Pro 20 Kilo des Hundes einen gehäuften Teelöffel ( ca.5 g.) mit purem Bierhefe Pulver. Bei 40 – 50 kg des Hundes sind es somit 1 Esslöffel(ca 10 g) Bierhefe.

Was Bierhefe so wertvoll macht, ist ihr hoher Gehalt an sieben verschiedenen B-Vitaminen, Aminosäuren, sowie E- und H-Vitaminen. Zudem liefert sie wichtige Mineralstoffe, wie Natrium, Calcium, Eisen, Magnesium, Zink und Kalium und weitere essentielle Stoffe, die für den Körper unentbehrlich sind

Gemüse-, Obst-, Kräutermischung getrocknet

50 g pro Tag, mindestens ½ Stunde in heißem Wasser quellen lassen. Eine Gemüse-Obst-Kräutermischung ohne Getreide hat sich bei uns gut bewährt. Daran denken: nicht nur Obst- und Gemüse-Flocken nehmen, sondern auch Kräuter (wegen der Bitterstoffe in den Kräutern).

Inhalt der Mischung: Erbsenflocken getrocknet, Möhrenflocken getrocknet, Luzerne getrocknet, Sellerieflocken getrocknet, Bananen getrocknet, Apfel getrocknet, Rote Beete getrocknet, Paprika getrocknet, Kürbisflocken getrocknet, Kräutermischung getrocknet (Brennesselblätter, Enzianwurzeln, Tausendgüldenkraut, Beinwellwurzel, Kamillenblüten, Fenchel, Kümmel, Rhabarberwurzel, Kalmuswurzel geschält, Mistelkraut, Schafgarbenkraut, Brombeerblätter, Leinsamen)

 

Kohlenhydrate

Gekochter Reis, Hirse, Mais, Kartoffeln und Nudeln (nur bei keiner Unverträglichkeit auf Gluten) werden ab und zu untergemischt. Je nach Gewicht des Hundes. In den Wintermonaten ist es ratsam, Kohlenhydrate zusätzlich ins Futter zugeben. Es gibt auch gepoppten Reis, Mais und Hirse, der nicht gekocht werden muss und nur mit etwas mehr heißem Wasser untergemischt wird. Wir mischen 1 bis 2 Tassen gepoppte Hirse unter das Futter.

Das BARF Menü sollte unbedingt Zimmertemperatur haben, wenn es verfüttert wird. Wenn es direkt aus dem Kühlschrank kommt, ist es viel zu kalt und nicht gut für den Magen. Dann einfach mit etwas heißem Wasser angießen. Es macht gar nichts, wenn das Ganze „suppig“ ist! Der Hund schlingt und kaut nicht. Insofern macht das keinen Unterschied und der Hund bekommt eine extra Portion Flüssigkeit.